Tipps für Hochschulgruppen
Allgemeine Hinweise, Räume und Materialien im StuRa-Büro, finanzielle Unterstützung durch den StuRa
Auf der Homepage des StuRa findet ihr als Hochschulgruppe (und auch sonst) viele hilfreiche Hinweise. Wusstet ihr zum Beispiel, dass ihr im StuRa-Büro Räume (darunter eine Küche) und Materialen nutzen könnt? Auch eure Post könnt ihr dorthin schicken? Oder habt ihr gehört, dass ihr beim StuRa finanzielle Unterstützung beantragen könnt?
Räume
Von der Studierendenvertretung
Räume, die an Hochschulgruppen vergeben werden können, hat die Verfasste Studierendenschaft vor allem im StuRa-Büro sowie in der Sandgasse in der Altstadt. Weitere Infos.
Von der Uni
Wenn ihr an in der Neuen Uni z.B. für einen Vortrag einen Hörsaal mieten möchtet (das ist übrigens kostenlos), könnt ihr in der Abteilung "Bau und Liegenschaften" der Zentralen Univerwaltung einen "Antrag auf Raumüberlassung" stellen. Den Antrag sowie weitere Infos findet ihr hier.
Im Feld gestaltet sich die Situation deutlich unübersichtlicher, wenn es auch im Normalfall kein Problem darstellt, einen Raum zu bekommen. Nähere Infos folgen bald. In der Zwischenzeit könnt ihr bei euren Fachschaften wegen den jeweils üblichen Verfahren nachfragen.
Für Preise bewerben
Es gibt einige Möglichkeiten, sich als Hochschulgruppe für einen Preis zu bewerben, um z.B. finanzielle Unterstützung zu erhalten. An der Uni Heidelberg gibt es zum Beispiel den mit 2500 Euro dotierten "Preis der Freunde", der jährlichvon der "Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg e.V." vergeben wird. Infos zur Bewerbung findet ihr hier.
Die eigene Gruppen-Arbeit organisiert kriegen
So mehr Personen sich einem gemeinsamen Ziel verschrieben haben und dieses versuchen kollektiv zu erreichen, desto größer wird der Organisationsaufwand. Wie man eine Gruppe von Leuten möglichst effizient und zugleich demokratisch organisiert ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Den einen besten Weg gibt es dafür nicht. Unterschiedliche Arten sich zu organisieren, bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Zudem haben unterschiedliche Gruppe teils auch unterschiedliche Bedürfnisse. Das läuft auf ganz unterschiedliche Gruppenpraxen hinaus: Bei den einen gibt es starre Verantwortlichkeiten, bei den nächsten wechseln sie häufiger durch, die eine Gruppe kennt viele interne gewählte Ämter, die andere gar keine und bei nächsten Gruppe geht es auch mal hierarchischer zu und bei den nächsten absolut egalitär. In der einen Gruppe wird vielleicht auch jede Entscheidung vorher ausführlich diskutiert und darüber abgestimmt, während in der anderen Gruppe man sich einfach gegenseitig vertraut und dann jeder erstmal so macht und erst danach der Gruppe vorstellt, was er in ihrem Namen getan hat.
Wichtig ist vor allem, dass man sich in der Gruppe zumindest grundlegend darüber verständigt hat wie die Sache läuft. Ansonsten sind sehr bald Missverständnisse, Konflikte und Streit zu erwarten.
Da die interne Gruppenorganisation oft so unterschiedlich ist, sollte jede Gruppe selbst herausfinden, ob die folgenden Vorschläge etwas für sie sind. Viele Gruppen haben damit in der Vergangenheit allerdings gute Erfahrungen gemacht.
Regelmäßige Treffen
Wenn sich eine Gruppe nicht mehr regelmäßig trifft - ein ein- oder zweiwöchentlicher Turnus - ist für die meisten Gruppen am besten, dann zerfällt sie aller Erfahrung nach über kurz oder lang. Wer sich nicht regelmäßig sieht fühlt sich nicht mehr der Gruppe gegenüber verpflichtet und sucht sich andere Aktivitäten. Das Wir-Gefühl geht verloren.
Erfolgreiche Gruppentreffen sind deswegen das A und O. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese zu organisieren. Was die für euch beste Variante ist müsst ihr sicher herausfinden. Unverzichtbar ist aber, dass es für möglichst viele Gruppenmitglieder zumindest die meisten eurer Gruppentreffen als ein attraktives und motivierendes regelmäßiges Erlebnis erscheinen. Denn nur die überzeugtesten und hartgesottensten Aktivist*innen sind bereit eure Gruppentreffen auch dann zu besuchen, wenn sie ihnen vor allem als anstrengend erscheinen. Werden eure deshalb nur als anstrengende Arbeit wahrgenommen, dann werdet ihr immer nur sehr wenige bleiben. Haben eure Gruppenmitglieder aber das Gefühl, dass bei den Treffen nie etwas bei rum kommt, weil alle ständig nur Späßchen machen, man aber nicht das bespricht, was man eigentlich besprechen möchte, dann werden sich viele eurer Gruppenmitglieder sicher auch bald nach einer Gruppe umsehen, die ihnen als produktiver erscheint.
Den optimalen Mix zwischen Spaß und Engagemeng bzw. Arbeit zu finden ist oft gar nicht so einfach, zudem treten in jeder Gruppe einmal Konflikte auf, es hat sich deshalb oft als sinnvoll erwiesen, nach einem Gruppentreffen in einem kurzen Blitzlicht alle Anwesenden zu fragen wie sie das Gruppentreffen wahrgenommen haben. Dabei geht es noch nicht um ausgefeilte Analysen und auch nicht darum, dass am Ende man einer Gruppensitzung man noch einmal in eine Diskussion zur Gruppenpraxis hineinbekommt, es geht eher um das Einfangen der Stimmungen. Für einige Gruppen funktioniert es auch als eine Art Frühwarnsystem für sich anbahnende Konflikte.
Interne Mail-Verteiler
Um auch außerhalb von Gruppen-Treffen miteinander kommunizieren zu können, sind Mail-Verteiler gewöhnlich unverzichtbar. Wenn an einen Mail-Verteiler eine Mail eine Mail geschickt wird erhalten alle Personen, die auf dem Mail-Verteiler eingetragen sind, diese Mail umgehend. Mail-Verteiler können unter anderem über die Verfasste Studierendenschaft eingerichtet werden. Schreibt dazu an das EDV-Referat. Dieses kann ich auch auf eine ähnliche Art und Weise einen Newsletter einrichten.
Etherpads
Etherpads sind im Prinzip word-Dokumente im Internet, an denen jeder und jede, die den entsprechenden Link geschickt bekommen hat, gleichzeitig arbeiten kann. Im besten Fall kann so die kollektive Textproduktion sehr viel schneller erfolgen. Im schlechtesten Fall ärgert man sich mal wieder, weil niemand in das pad hineinschaut.
Manche Gruppe nutzen auch etherpads anders, beispielsweise zur Erstellung von Tagesordnungen oder auch um die Gruppe intern zu organisieren. Dafür ist es zwar eigentlich nicht gedacht, aber wenn das für eure Gruppe so funktionieren sollte und jeder und jede damit zurechtkommt und zufrieden ist, kann man das auch gerne so machen.
doodle
Bei einer Gruppe vielbeschäftigter Studis, die sich oft auch noch gleich an mehreren Stellen neben ihrem Studium engagieren, ist es oft gar nicht so einfach, Termine für gemeinsame Treffen zu finden. Um endlose Diskussionen bei euren Treffen für künftige Termine zu vermeiden gibt es die Möglichkeit doodles zu erstellen. Doodle ist Online-Tool, das die Terminfindung erheblich vereinfachen und beschleunigen kann. Jeder und jede von euch trägt dafür einfach im jeweils erstellten doodle ein, wann er oder sie Zeit hat und doodle zeigt dann direkt an, an welchen Terminen die meisten von euch Zeit haben. Wie genau durch doodle die Terminfindung vereinfacht wird, zeigt sich vor allem in der konkreten Nutzung. Zudem ist die Bedienung einfach und selbsterklärend. Probiert es einfach mal aus!
Einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche doodle-Nutzung: Es muss sich auch wirklich jeder und jede, die Interesse am Termin teilzunehmen, in das doodle eintragen. Ansonsten muss man am Ende doch wieder denjenigen nachtelefonieren, die es wieder mal vergessen haben, sich in das doodle einzutragen.
Ausleihe von Materialien für Feste, Tagungen, etc.
Es gibt zahlreiche Materialien für verschiedenste Zwecke, die der StuRa euch ausleihen kann. Schaut einfach mal selbst, was für euch nützlich sein könnte: https://www.stura.uni-heidelberg.de/studierendenrat/ausleihen.html
Übernachtungen in der Jugendherberge
Übernachtungen in der Jugendherberge: Die Verfasste Studierendenschaft hat einen Jugendherbergsausweis und kann auf diese Weise Leuten von außerhalb, die z.B. zu einem fzs-Wochenende nach Heidelberg kommen die Übernachtung in der Jugendherberge ermöglichen. Der Antrag und die Finanzierung laufen wie gehabt über RefKonf oder StuRa. Und bitte tragt eure Erfahrungen in unsere Herbergenbewertung ein, damit andere davon profitieren können: https://agsm.stura.uni-heidelberg.de/index.php/Herbergenbewertung
Kommunikationsstrukturen des StuRa optimal nutzen
Wenn ihr die folgenden Tipps über die Verwendung unsere Kommunikationsstrukturen beachtet, dann habt ihr vielleicht noch nicht alles getan, um eure Infos optimal zu verbreiten, aber ihr seid so ein ganzes Stück weiter:
Sozialforums-Verteiler und Sozialforums-Kalender
Das Sozialforum existiert heute in Heidelberg nicht mehr als eigentliches Forum in Form eines Treffens, wo sich verschiedene Gruppen austauschen können. Allerdings existiert weiterhin der gruppenübergreifende Sozialforums-Verteiler sowie der Sozialforums-Kalender. Beide erfreuen sich einer regen Nutzung. Kalender und Verteiler sind gekoppelt, d.h. wer die entsprechenden Mailinglisten des Sozialforums abonniert hat, bekommt einmal wöchentlich alle Termine gebündelt per Mail zugesandt. Ihr findet die Sozialforums-Seite unter folgender Adresse: http://sofo-hd.de/
Wenn ihr erstmalig einen eigenen Termine in den Kalender eintragen haben wollt, dann schreibt an dschungelbuch@stura.uni-heidelberg.de. Auf Nachfrage kann euch auch das Passwort für das Sozialforum zugesendet werden, so dass ihr selbstständig dort eure Termine eintragen könnt. Etliche Studierende und weitere Personen erhalten die Termine des Sozialforums wöchentlich per Mails. Es ist insofern eine einfache und effektive Form der Werbung.
E-Mail-Verteiler
Es gibt drei E-Mail-Verteiler, bei denen es grundsätzlich lohnend ist allgemeine Ankündigungen darüber zu verschicken: fsen@stura.uni-heidelberg.de; diskussion@stura.uni-heidelberg.de; austausch@stura.uni-heidelberg.de Darüber hinaus gibt es natürlich noch E-Mail-Verteiler für spezielle Interessen.
Ein Tipp dazu: Verzichtet darauf Anhänge in die Mail, welche über die Verteiler geschickt werden soll, zu packen. Das klingt zwar pedantisch, aber packt eure weitergehende Infos in Links. Wir haben mehrfach von verschiedenen Fachschaften die Rückmeldung erhalten, dass die Mobilisierung für Veranstaltungen besser läuft, wenn in den Mails sich keine Anhang findet. Leute klicken durchschnittlich lieber auf einen Link, als dass sie einen Anhang öffnen.
Wenn ihr eine sehr spezielle Info (z.B. eine sehr ungewöhnliche Veranstaltung), die voraussichtlich nur eine klar abgrenzbare Gruppe von Studierenden interessiert bewerben wollt, kann es sinnvoll sein auf breitstreuende Kommunikationsmittel wie Flyern (siehe unten) zu verzichten und stattdessen nur über E-Mail-Verteiler eure Veranstaltung zu bewerben.
Flyer und Info-Materialien an Fachschaften verschicken
Es ist möglich über die Hauspost vom Studierendenrats-Büro Infomaterialien an alle Fachschaften zu verschicken. Notwendig hierzu ist lediglich, dass ihr eure Flyer nicht lediglich vorbei bringt, sondern dass ihr eure Flyer selbstständig in die Fächer der jeweiligen Fachschaften im StuRa-Büro legt und sie bestenfalls gleich in die Umschläge packt, die es hier dafür gibt. Wenn ihr Glück habt, legen die Fachschaften die Flyer dann sogar an ihren Instituten bzw. Seminaren aus. Wenn ihr Pech habt, habt ihr immerhin die aktiven Fachschaftler*innen über eure Veranstaltung mit eurem Info-Material informiert.
Das Dschungelbuch
Es ist immer gut - sei eure Gruppe noch so klein - wenn es einen Ort im Internet gibt, wo ihr euch vorstellt. Wenn ihr eine Hochschulgruppe an der Uni Heidelberg solltet ihr mindestens einen Dschungelbucheintrag haben. Zahlreiche Erstis werden bei den Semesstereinführungen darauf hingewiesen, dass das Dschungelbuch eine Möglichkeit ist, sich darüber zu informieren, wo in Heidelberg sie sich engagieren können. Zudem seid mit einem Dschungelbucheintrag auch für andere Hochschulgruppen wahrnhembarer, die evtl. mit euch kooperieren möchten.
Sonstige Möglichkeiten zur Veranstaltungsbewerbung und Info-Verbreitung
Grundlegend gilt: das Mediennutzungs- und Kommunikationsverhalten von Studierenden ist sehr unterschiedlich. Mit nur einer einzigen Methode erreicht ihr immer nur einen Bruchteil. So wichtiger die Information, die ihr zu verbreiten habt, desto mehr Kanäle solltet ihr dafür nutzen. Bei jeder Info-Verbreitung solltet ihr aber immer kurz abwägen, wie wichtig euch die Sache einerseits ist und wieviel Kapazitäten ihr andererseits habt, um einen entsprechenden Aufwand zu betreiben, die Info zu verbreiten. Im folgenden ein kleiner Überblick
Flyern
Ja, es kann lästig sein und ja, Studierende, die jeden Tag in die Mensa gehen, erhalten sowieso schon oft einen Berg an Flyern. Aber dennoch ist Flyern eine weiterhin sehr effektive Möglichkeit breitstreuend seine Infos verteilen. Man erreicht damit oft auch gerade Studis, die sich sonst nicht aktiv informieren (nicht immer heißt das auch, dass sie uninteressiert sind. Manche Studis sind auch einfach zu unorganisiert um regelmäßig online die entsprechenden Seiten zu checken, wo sie die neuesten Infos bekommen).
Orte zum Flyern gibt es viele: der Klassiker sind dabei die Mensen. Beachtet dass ihr bei der Marstall-Mensa euch vor das Gelände zum Flyern stellen müsst, auf dem Gelände ist das Flyern durch das StuWe verboten. Daneben gibt es auch noch die Möglichkeit vor der UB, der Neuen Uni oder dem Campus Bergheim zu Flyern. Die Fluktuation an Studis ist dort zwar nicht so hoch, dafür sind die Leute dort oft auch weniger hungrig und gestresst und bleiben deshalb eher mal stehen, um sich mit einem zu unterhalten oder Nachfragen zu stellen.
Wenn ihr vermeiden wollt, dass Studierende eure Flyer wieder wegwerfen bevor sie zuhause ankommen, könnt ihr auch einfach versuchen eure Flyer direkt in die Briefkästen in Studiwohnheimen zu packen. Da die Studi-Wohnheime über mehrere Stadtteile verteilt sind, sollte man auch da nicht den Aufwand unterschätzen. Mit einer gut organisierten Gruppe und entsprechender Arbeitsteilung ist es aber möglich.
Infostände
Der Infostand ist gewissermaßen die erweitere Form des Flyerns. Er bietet sich insbesondere an, wenn ihr nicht einfach nur wollt das die Leute einen Flyer lesen, sondern ihr mit ihnen ins Gespräch kommen wollt. Leute bleiben dann oft bei Infoständen stehen und schauen sich an, was ihr dort so ausgelegt habt.
Für einen Infostand braucht ihr primär einen Tisch (hier eigenen sich besonders leicht transportable Campingtische) sowie mehr als einen Flyer, damit ihr auf dem Infostand auch einige Sachen auslegen könnt. Außerdem solltet ihr Steine oder sonstige Beschwerer nicht vergessen, mit denen ihr eure ausgelegten Info-Materialien daran hindert wegzufliegen. Süßigkeiten, Gebäck, Knabberzeug oder sogar Kaffee können für die Leute einen zusätzlicher Anreiz sein beim Infostand stehen zu bleiben.
Soziale Online-Netzwerke
Es gibt davon einige. Am bekantesten, am weitesten verbreiteten und deshalb auch am wichtigsten für euch ist facebook. Damit erreicht ihr einfach die meisten. Daneben gibt es auch noch diaspora und google+. Ein wenig anders aber, wenn man es sinnvoll nutzt auch sinnvoll sind instagram und twitter. Ihr solltet euch aber bewusst sein, dass bei fb zwar fast alle unterwegs sind, das man mit den anderen Programmen/Netzwerken nur wirklich sehr digitalaffine Studis erreicht.
Zur Benutzung von facebook gibt es etlichen zu sagen. Im Netz finden sich etlichhe Artikel wie man eine Nachricht am besten über facebook (fb) verbreitet. Hier mal nur vier Basics:
1. Wenn ihr Infos verbreiten möchtet, gibt es unterschiedliche fb-Funktionen, die ihr dafür nutzen könnt. Da wären einerseits die Möglichkeit fb-Veranstaltungen zu erstellen, zu der ihr dann Leute einladen könnt, dann könnt ihr für ein Projekt oder für eure Gruppe auch eine eigene fb-Seite einrichten und ihr könnt um euch intern zu koordinieren eine eigene fb-Gruppe gründen. Überlegt euch, was für eure Zwecke am geeignesten ist, gerne könnt ihr auch verschiedenes kombinieren.
2. Fasst euch kurz und kommt schnell auf den Punkt, insbesondere bei Status-Updates. Für ausführliche Infos gibt es Homepages und Blogs, auf die ihr verlinken könnt.
3. Gestaltet eure Beiträge so, dass sie gerne geliket und geteilt werden. Wenn das viel geschieht, dann werden eure Beiträge für mehr NutzerInnen sichtbar. Teilt eure Beiträge auch selbst über eure Privatseiten, damit erreicht ihr besonders viele Personen und insbesondere auch solche, die euch noch nicht kennen.
4. Facebook und alle sozialen Netzwerke sind interaktive Medien. Das heißt, wenn ihr Reaktionen dort bekommen, dann antwortet dort schnell. Anders als bei E-Mails erwarten die Nutzer*innen das dort auch so. So schneller ihr reagiert, desto größer ist dort die Chance, dass sich echte Interaktionen, Gespräche oder Diskussionen entwickeln. Auf alle Fälle solltet ihr anstreben im Normalfall innerhalb von 24 Stunden zu antworten.
Mit dem Datenschutz bei facebook ist das natürlich ein Problem. Eure fb-Daten (hinterlegte Mail-Adressen, öffentliche Einträge, Chat-Verläufe etc.) werden - das weiß man seit der Enthüllung Edward Snowden - an den US-Geheimdienst NSA weitergeleitet. Diese tauscht wiederum eure Daten mit anderen Geheimdiensten - auch mit Deutschen. Vertrauliche Informationen solltet ihr daher über facebook besser nie kommunizieren.
Homepage oder Blog
Wenn eure Gruppe mehr Informationen für die interessierte Öffentlichkeit bereitzustellen hat, dann lohnt es sich euch einen eigenen Blog oder sogar eine eigene Homepage einzurichten. Große Mengen an Informationen lassen sich so leichter übersichtlich ordnen. Es wirkt zudem auch teils seriöser, teils auch einfach "etablierter" wenn ihr nicht nur eine facebook- und Dschungelbuch-Seite habt, sondern auch eine eigene Homepage. Diese sollte dann aber auch gut gepflegt werden. Eine Homepage einzurichten ist heutzutage relativ einfach. Programmierkenntnisse braucht man dafür längst nicht mehr. Mit nur ein wenig Ausdauer, einigen online kostenlos zu findenden Tutorial-Videos und learning by doing bekommt eine einfache Homepage jeder Studi hin. Der Standard zum einrichten von Homepages ist heute [wordpress]. Die Bedienung ist hier auch einfacher als bei anderen entsprechenden Anbietern.
Plakatieren
Wenn ihr wirklich Massen erreichen wollt und am besten auch nicht nur Studis ist Plakatwerbung weiterhin unersätzlich. Ihr könnt dabei grundsätzlich in den Instituten bzw. Seminaren an den Pinnwänden etwas aushängen, aber auch mit entsprechender Genehmigung von der Stadt auf der Straße Plakate aufhängen. Wenn ihr nicht hohe Strafen zahlen wollt, solltet ihr dabei die seit Juli 2015 geltenden neuen restriktiven Heidelberger Regeln beachten. (Hier folgt schon bald ein entsprechender Link).
Selbst wenn ihr euch an die Regeln haltet gilt es noch einiges weiteres zu beachten. Natürlich müsst ihr zunächst mal die Plakate in einer Druckerei bestellen und dort eine entsprechend gelayoutete Datei hinschicken. Plakate bis A3 können in kleineren Auflagen auch im StuRa-Büro ausgedruckt werden. Am besten ihr beantragt vorher die Druckkostenübernahme bei der ReferateKonferenz (nur bis 500 Euro) oder beim StuRa. Wenn dann die Plakate da sind, müssen sie noch auf Pappen gezogen werden. (Der StuRa kann hier welche ausleihen.) Beim Aufziehen der Plakate auf die Pappen gibt es auch einiges zu beachten, damit ihr am Ende glatt und nicht hässliche knittrig aufgezogene Plakate habt. Schaut euch dazu am besten ein Tutorial-Video auf youtube an.
Sprühkreide
Sprühkreide sieht aus wie Graffiti ist aber nach einigen Regenschauern weggewischt, hinterlässt damit keine dauerhaften Spuren und ist somit auch nicht strafbar. Wenn kein Geld da ist, um sich teure Plakatgenehmigungen zu besorgen, für den kann es lohnend sein auf Sprühkreide zurückzugreifen. Natürlich müssen dafür dann erst einmal die entsprechenden Sprüh-Schablonen hergestellt werden. Die Sprühdosen bekommt ihr im Online-Versandshandel.
Pressemitteilungen
Journalisten dazu zu bringen über euch oder eure Anliegen zu berichten ist oft nicht ganz einfach und braucht etwas Erfahrung. Angst es zu versuchen, solltet ihr aber trotzdem nicht haben, insbesondere wenn ihr noch Personen außerhalb der Uni erreichen möchtet. Zudem gewinnt eine Position oder eine Forderung erfahrungsgemäß deutlich mehr Nachdruck, wenn über sie in der Presse berichtet wird. Das A und O der Pressearbeit ist dabei das Schreiben von Pressemitteilungen. Pressearbeit sollte nicht dabei stehen bleiben, aber sie fängt oft damit an.
Versetzt euch beim Schreiben einer Pressemitteilung am besten in den Journalisten oder die Journalistin, die später hoffentlich von euch berichten wird. Journalist*innen haben im heutigen hektischen Medienbetrieb vor allem immer wenig Zeit. Eure Pressemitteilung sollte deshalb leicht die Journalist*innen verarbeitbar sein, d.h. sie sollte weder zu lang noch kompliziert geschrieben sein. Optimalerweise erhält ein Journalist eure Pressemitteilung und kann sie gleich in der eingegangenen Form als Beitrag übernehmen. Dann habt ihr die größte Chance das eure Pressemitteilung abgedruckt wird.
Eine Gefahr beim Schreiben von Pressemitteilungen besteht darin nicht nur dem Form dem Pressemittelungs-Stil anzupassen, sondern auch inhaltlich eure Positionen zu modifizieren, damit die Chance erhöht wird, dass sie abgedruckt werden. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn eure Position nicht in wenigen Worten erklärt ist. Es besteht dann diese Versuchung die eigene Position zu vereinfachen aber auch damit zu verfremden, damit sie in der Presse Erwähnung findet. Dieses Gefahr lässt sich nicht ausschalten, aber ihr solltet euch dieser auf alle Fälle bewusst sein. Ausführliche Tipps, Anleitungen und Beispiele zum Schreiben von Pressemitteilungen findet ihr Online.
Flashmobs, Kundgebungen und Demonstrationen