Kritische Jurist*innen Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. November 2018, 17:16 Uhr
Die kritischen Jurist*innen Heidelberg verstehen sich als offene, plurale und am Diskurs orientierte Gruppe von Studierenden an der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg. Die Themen und Schwerpunkte setzen die aktiven Studierenden selbst. Wir möchten hierarchiefrei, sach- und interessenorientiert arbeiten und so zu einem fruchtbaren Dialog und Miteinander an unserer Fakultät, der Universität, der Rechtswissenschaft und in der Gesellschaft beitragen. Wir setzen uns für eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen und der juristischen Ausbildung ein. Wir möchten aufklären und vor allem kritische Beiträge und Anregungen liefern, damit die Auseinandersetzung mit Recht und Rechtswissenschaften ergiebiger, tiefgründiger, interdisziplinärer, hinterfragender und umfassender ist und auch mehr Spaß macht.
Unsere bisherigen Themenschwerpunkte sind:
Diskriminierung im Studienalltag Trotz formell gleicher Zugangschancen zum Studium und rechtlicher Gleichstellung aller Studierenden zeigt sich die Realität oft in einem anderen Licht. Die kritischen Jurist*innen möchten für versteckte Diskriminierung anhand verschiedenster Kategorien sensibilisieren und die vorhandene Diversität juristischer Studierender sichtbar machen.
Unrechtssprechung Ohne die bereitwillige Hilfe des Justizapparates wäre die Machtergreifung der NSDAP langsamer und eingeschränkter verlaufen. Die Aufarbeitung der Rolle der Judikative in den Machenschaften des NS-Regimes ist ein unbeliebtes Thema, über das gern hinweggesehen wird. Wir setzen uns vor diesem Hintergrund für eine kritische Auseinandersetzung mit vergangenem und gegenwärtigem Unrecht in der deutschen und internationalen Justiz ein. Dazu gehört sowohl die Lehre historischer Ereignisse als auch deren Vergleich mit aktuellen Entwicklungen.
Politisierung des Rechts Recht ist mehr als bloßes Subsumieren. Recht wird nicht neutral gesetzt, sondern von Menschen gemacht, betrifft uns in allen Lebensbereichen und ist immer auch politisch. Allen Jurist*innen muss klar sein, dass ihre Arbeit und Verantwortung über die bloße unreflektierte Anwendung von Normen hinausgeht. Dieses Selbstverständnis leben und verfechten wir.
Wir treffen uns von Freitag, dem 16.11.2018 an im Zwei-Wochen-Takt jeweils freitags um 19.00 Uhr im Übungsraum 2 des Juristischen Seminars (Friedrich-Ebert-Anlage 6, 69117 Heidelberg). Erreichbar sind wir unter der Email-Adresse kritjurhd@riseup.net.