Umwelt und Verkehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch wenn Heidelberg noch so schön ist, zieht es einen früher oder später doch mal weg von hier. Und dann ist da noch der tägliche Weg zur Uni. Die Heidelberger Verkehrsprobleme waren und sind stets eines der großen Themen der Fachschaftskonferenz.  
Auch wenn Heidelberg noch so schön ist, zieht es einen früher oder später doch mal weg von hier. Und dann ist da noch der tägliche Weg zur Uni. Die Heidelberger Verkehrsprobleme waren und sind stets eines der großen Themen der Fachschaftskonferenz.
 
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Inzwischen könnte Heidelberg stolz von sich behaupten, dass es keine einzige Gruppe von Verkehrsteilnehmern gibt, die mit dem Verkehr in der Stadt wirklich zufrieden sind: Die Radfahrer schimpfen über zu wenige und schlechte Radwege, die Autofahrer über die Radfahrer, die ständig auf den Straßen fahren, die Fußgänger ärgern sich über Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen und von einer Priorisierung des öffentlichen Nahverkehrs, wie man sie von einer Stadt wie Heidelberg erwarten würde fehlt in der aktuellen Politik jede Spur. Die Heidelberger Politik setzte stets einzig und alleine auf das Auto. Die durch mehr Autos verursachten Probleme wurden zwar erkannt, die Lösungsansätze hießen jedoch immer: Autobahn bauen, Tunnel bauen, Brücken bauen, Straßen bauen. Es wurden nur die wenigsten Vorhaben auch tatsächlich umgesetzt. Soetwas wie eine „grüne Welle“ existiert auf den großen Straßen Heidelbergs weder für Busse und Bahnen, noch für Autos oder gar Radfahrer.
 
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In naher Zukunft kommen hier Informationen zu folgenden Themen:
 
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<ul><li> Semestertiket
 
</li><li> URRmEL
 
</li><li> Fahrräder in Bus und Bahn
 
</li><li> Carsharing (?)
 
</li><li> weiter weg fahren
 
<ul><li> ISIC
 
</li><li> Mitfahrzentralen
 
</li><li> Trampen
 
</li></ul>
 
</li></ul>
 
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Wer vieles jetzt schonmal nachlesen will kann sich die entsprechenden Seiten im &lt;a href="http://dschungelbuch.fsk.uni-heidelberg.de/kap6-1.html"&gt;alten Dschungelbuch&lt;/a&gt; mal ansehen. Die Artikel dort sind aber zum Teil nicht mehr aktuell und oft lang und langweilig zu lesen.
 
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Inzwischen könnte Heidelberg stolz von sich behaupten, dass es keine einzige Gruppe von Verkehrsteilnehmern gibt, die mit dem Verkehr in der Stadt wirklich zufrieden sind: Die Radfahrer schimpfen über zu wenige und schlechte Radwege, die Autofahrer über die Radfahrer, die ständig auf den Straßen fahren, die Fußgänger ärgern sich über Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen und von einer Priorisierung des öffentlichen Nahverkehrs, wie man sie von einer Stadt wie Heidelberg erwarten würde fehlt in der aktuellen Politik jede Spur. Die Heidelberger Politik setzte stets einzig und alleine auf das Auto.
  
== Semesterticket ==
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Die durch mehr Autos verursachten Probleme wurden zwar erkannt, die Lösungsansätze hießen jedoch immer: Autobahn bauen, Tunnel bauen, Brücken bauen, Straßen bauen. Es wurden nur die wenigsten Vorhaben auch tatsächlich umgesetzt. Soetwas wie eine „grüne Welle“ existiert auf den großen Straßen Heidelbergs weder für Busse und Bahnen, noch für Autos oder gar Radfahrer.  
==== Die Anfänge ====
 
Anfang der 90er hat man erkannt, das die Verkehrssituation in Heidelberg für Studis ziemlich blöd ist und begonnen, mit dem Verkehrsverbund (VRN) über die Einführung eines Semestertickets zu verhandeln. In anderen Hochschulstädten, wie z.B. Köln, gab das Semestertickets schon, allerdings für alle Studierenden: zusammen mit dem Sozialbeitrag der jedes Semester an das Studentenwerk gezahlt wird, bekam der AStA Geld für das Semesterticket. Der Studiausweis ist gleichzeitig auch das Semesterticket. Dieses Modell hat den Nachteil, dass alle Studis gezwungen sind, das Semesterticket zu kaufen, allerdings auch einen riesigen Vorteil: der Verkehrsverbund kann genau planen, welche Einnahmen er zu erwarten hat. Die Semestertickets die auf diesem Modell basieren sind immer noch die günstigsten. In Baden-Würtemberg ist ein solches Zwangsmodell allerdings verboten, wir haben uns in Heidelberg deswegen für einen Mittelweg entschieden: alle Studierenden zahlen einen Sockelbetrag. Dieser Sockelbetrag ist alleine noch nichts wert, berechtigt aber zum Kauf eines Semesterticket.
 
  
Nach zweijährigen, zähen Verhandlungen gab es dann im Winter 1993 endlich ein Semesterticket
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== Unterwegs mit dem ÖPNV ==
  
Wer die ganze Geschichte, wie es
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=== Das Semesterticket ===
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In Heidelberg gibt es ein Semesterticket, das hat die Fachschaftskonferenz zusammen mit dem Studentenwerk und dem Verkehrsverbund VRN ausgehandelt. Das Heidelberger Semesterticket existiert seit 1993, ist seit dem aber leider stetig teurer geworden.
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Aktuell funktioniert das Semesterticket so: Das Ticket wird in zwei Stufen finanziert. Es gibt einen Sockelbeitrag von 22,50 Euro je Semester, den jeder Student automatisch mit dem Sozialbeitrag an das Studentenwerk und jeder, der sich ein Semesterticket kauft, muss nochmal 133 Euro extra Zahlen. Dafür darf man dann ein halbes Jahr durch das gesamte VRN-Gebiet (mit Ausnahme der Westpfalz) fahren. Wer kein Ticket kauft geht auch nicht ganz leer aus, denn mit dem Solidarbeitrag zahlt man auch für die Abend- und Wochenendregelung. Mit dem Studiausweis darf man jeden Tag nach 19 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen bis zum Betriebsschluss im Heidelberger Stadtgebiet (Waben 105, 125, 135 und 145) Busse und Bahnen benutzen.
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Semestertickets gibt es in [http://www.vrn.de/fahrausweise/fahrkartenuebersicht/semesterticket VRN]-Verkaufsstellen gegen Vorlage des Studiausweises oder einer Immatrikulationsbescheinigung. Wer im Heidelberger Stadtgebiet wohnt sollte sich allerdings überlegen, ob er das Ticket wirklich braucht. In der Stadt kann man eigentlich alle Wege auch mit dem Fahrrad zurücklegen und ist oft sogar schneller als mit Bus und Bahn. Wer das Ticket nicht unbedingt braucht, weil er zum Beispiel nicht in Heidelberg wohnt, der sollte sich auch keins kaufen.
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Näheres zu den jüngsten Verhandlungen um das Semesterticket findet sich auf den [http://www.fachschaftskonferenz.de/referate-themen/kommunales-verkehr/semesterticket.html Seiten der FSK].
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Wer die ganze Geschichte über die Anfänge des Semestertickets nachlesen will der kann das [[Semesterticket|hier]] tun.
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== Unterwegs mit dem Fahrrad ==
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=== Wo bekomme ich ein Fahrrad her? ===
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Sich in Heidelberg ein Fahrrad zu kaufen wird sehr wahrscheinlich ein teures Vergnügen. Es gibt eine ganze Reihe Fahrradläden in Heidelberg, die zum Teil auch gebrauchte Fahrräder haben und immer mal wieder gibt es Messen für gebrauchte Fahrräder. Hier bekommt man aufgrund der hohen Nachfrage aber oft mittelmäßige bis schlechte Räder zu hohen Preisen. Wer nicht die Möglichkeit hat, aus der Heimat ein Fahrrad mitzubringen, oder sich außerhalb eins zu besorgen, der sollte beim Fahrradkauf genau hinschauen.
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=== Was tun wenn das Rad kaputt ist? ===
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Sollte das Fahrrad mal kaputt sein, so kann man es in der „Universitären Radreparaturwerkstatt mit Eigenleistung“ (URRmEL) wieder reparieren. URRmEL ist eine studentische Initiative, die eine kleine, gut ausgestattete, Werkstatt im Neuenheimer Feld betreibt. Hier könnt Ihr während der Öffnungszeiten einfach vorbei kommen und an eurem Rad rumschrauben. Solltet ihr dabei auf Probleme stoßen, helfen euch die URRmEL-Mitarbeiter gern und erklären wie man's macht. Kleinere Ersatzteile sind meist vorhanden, größere müsst ihr selbst mitbringen. Das Ganze ist kostenlos, die ehrenamtlichem Helfer freuen sich aber immer über Kekse!
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Lageplan und Öffnungszeiten finden sich auf [http://urrmel.uni-hd.de urrmel.uni-hd.de].
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=== Mit dem Fahrrad in Bussen und Bahnen ===
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In einigen Buslinien und in allen Niederflurstraßenbahnen kann man wochentags ab 9 Uhr und an Wochenenden ganztägig sein Rad mitnehmen. Wenn viel los ist, kann der Fahrer die Mitnahme verweigern. Montags bis Freitags muss man vor 9 Uhr einen Fahrschein für Kinder lösen, um sein Fahrrad mitnehmen zu können.
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Die HSB sagt: „In Notfällen (z.B. bei Pannen) nehmen wir Fahrräder immer mit, auf allen Buslinien, in der Straßenbahn und auch außerhalb der genannten Zeiten - sofern im Fahrzeug Platz ist. Im Zweifelsfall entscheidet darüber das Fahrpersonal.“ Gern tun sie's allerdings nicht.
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<h2>Unterwegs mit dem Auto</h2>
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<h3>Parken</h3>
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<h3>Carsharing</h3>
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<h2>Unterwegs mit allem anderen</h2>
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<h3>Internationaler Studierendenausweis (ISCI)</h3>
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<h3>Mitfahrzentrale</h3>
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<h3>Trampen</h3>
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Aktuelle Version vom 30. März 2011, 21:47 Uhr

Auch wenn Heidelberg noch so schön ist, zieht es einen früher oder später doch mal weg von hier. Und dann ist da noch der tägliche Weg zur Uni. Die Heidelberger Verkehrsprobleme waren und sind stets eines der großen Themen der Fachschaftskonferenz.

Inzwischen könnte Heidelberg stolz von sich behaupten, dass es keine einzige Gruppe von Verkehrsteilnehmern gibt, die mit dem Verkehr in der Stadt wirklich zufrieden sind: Die Radfahrer schimpfen über zu wenige und schlechte Radwege, die Autofahrer über die Radfahrer, die ständig auf den Straßen fahren, die Fußgänger ärgern sich über Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen und von einer Priorisierung des öffentlichen Nahverkehrs, wie man sie von einer Stadt wie Heidelberg erwarten würde fehlt in der aktuellen Politik jede Spur. Die Heidelberger Politik setzte stets einzig und alleine auf das Auto.

Die durch mehr Autos verursachten Probleme wurden zwar erkannt, die Lösungsansätze hießen jedoch immer: Autobahn bauen, Tunnel bauen, Brücken bauen, Straßen bauen. Es wurden nur die wenigsten Vorhaben auch tatsächlich umgesetzt. Soetwas wie eine „grüne Welle“ existiert auf den großen Straßen Heidelbergs weder für Busse und Bahnen, noch für Autos oder gar Radfahrer.

Unterwegs mit dem ÖPNV

Das Semesterticket

In Heidelberg gibt es ein Semesterticket, das hat die Fachschaftskonferenz zusammen mit dem Studentenwerk und dem Verkehrsverbund VRN ausgehandelt. Das Heidelberger Semesterticket existiert seit 1993, ist seit dem aber leider stetig teurer geworden.

Aktuell funktioniert das Semesterticket so: Das Ticket wird in zwei Stufen finanziert. Es gibt einen Sockelbeitrag von 22,50 Euro je Semester, den jeder Student automatisch mit dem Sozialbeitrag an das Studentenwerk und jeder, der sich ein Semesterticket kauft, muss nochmal 133 Euro extra Zahlen. Dafür darf man dann ein halbes Jahr durch das gesamte VRN-Gebiet (mit Ausnahme der Westpfalz) fahren. Wer kein Ticket kauft geht auch nicht ganz leer aus, denn mit dem Solidarbeitrag zahlt man auch für die Abend- und Wochenendregelung. Mit dem Studiausweis darf man jeden Tag nach 19 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen bis zum Betriebsschluss im Heidelberger Stadtgebiet (Waben 105, 125, 135 und 145) Busse und Bahnen benutzen.

Semestertickets gibt es in VRN-Verkaufsstellen gegen Vorlage des Studiausweises oder einer Immatrikulationsbescheinigung. Wer im Heidelberger Stadtgebiet wohnt sollte sich allerdings überlegen, ob er das Ticket wirklich braucht. In der Stadt kann man eigentlich alle Wege auch mit dem Fahrrad zurücklegen und ist oft sogar schneller als mit Bus und Bahn. Wer das Ticket nicht unbedingt braucht, weil er zum Beispiel nicht in Heidelberg wohnt, der sollte sich auch keins kaufen.

Näheres zu den jüngsten Verhandlungen um das Semesterticket findet sich auf den Seiten der FSK.

Wer die ganze Geschichte über die Anfänge des Semestertickets nachlesen will der kann das hier tun.

Unterwegs mit dem Fahrrad

Wo bekomme ich ein Fahrrad her?

Sich in Heidelberg ein Fahrrad zu kaufen wird sehr wahrscheinlich ein teures Vergnügen. Es gibt eine ganze Reihe Fahrradläden in Heidelberg, die zum Teil auch gebrauchte Fahrräder haben und immer mal wieder gibt es Messen für gebrauchte Fahrräder. Hier bekommt man aufgrund der hohen Nachfrage aber oft mittelmäßige bis schlechte Räder zu hohen Preisen. Wer nicht die Möglichkeit hat, aus der Heimat ein Fahrrad mitzubringen, oder sich außerhalb eins zu besorgen, der sollte beim Fahrradkauf genau hinschauen.

Was tun wenn das Rad kaputt ist?

Sollte das Fahrrad mal kaputt sein, so kann man es in der „Universitären Radreparaturwerkstatt mit Eigenleistung“ (URRmEL) wieder reparieren. URRmEL ist eine studentische Initiative, die eine kleine, gut ausgestattete, Werkstatt im Neuenheimer Feld betreibt. Hier könnt Ihr während der Öffnungszeiten einfach vorbei kommen und an eurem Rad rumschrauben. Solltet ihr dabei auf Probleme stoßen, helfen euch die URRmEL-Mitarbeiter gern und erklären wie man's macht. Kleinere Ersatzteile sind meist vorhanden, größere müsst ihr selbst mitbringen. Das Ganze ist kostenlos, die ehrenamtlichem Helfer freuen sich aber immer über Kekse!

Lageplan und Öffnungszeiten finden sich auf urrmel.uni-hd.de.

Mit dem Fahrrad in Bussen und Bahnen

In einigen Buslinien und in allen Niederflurstraßenbahnen kann man wochentags ab 9 Uhr und an Wochenenden ganztägig sein Rad mitnehmen. Wenn viel los ist, kann der Fahrer die Mitnahme verweigern. Montags bis Freitags muss man vor 9 Uhr einen Fahrschein für Kinder lösen, um sein Fahrrad mitnehmen zu können.

Die HSB sagt: „In Notfällen (z.B. bei Pannen) nehmen wir Fahrräder immer mit, auf allen Buslinien, in der Straßenbahn und auch außerhalb der genannten Zeiten - sofern im Fahrzeug Platz ist. Im Zweifelsfall entscheidet darüber das Fahrpersonal.“ Gern tun sie's allerdings nicht.