== Karlstorbahnhof ==: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2014, 13:02 Uhr

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Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V.

1995 gegründet, ist das Kulturhaus Karlstorbahnhof eines der jüngsten soziokulturellen Zentren in Deutschland. Der Karlstorbahnhof hat sich schnell etabliert und versorgt den süddeutschen Raum mit einem Angebot, das man sonst nur in den Medienstädten Köln, Hamburg, Berlin oder München findet. Unter dem Dach des umgebauten, denkmalgeschützten Bahnhofs aus den 30ger Jahren finden im großen Saal vor allem Konzerte, DJ-Events und Kleinkunst-Kabarett-Veranstaltungen statt, während der Theatersaal des TiKK Raum für Sprech- und Tanztheater und kleinere Konzerte bietet. Im Gumbelraum veranstaltet das Eine-Welt-Zentrum politische Diskussionen und Vorträge, und in unserem Programmkino zeigt das Medienforum, was abseits des Hollywood-Mainstreams alles möglich ist. Dass das Angebot sehr gut angenommen wird zeigen die Besucherzahlen: Über 100 000 finden jedes Jahr den Weg in das Heidelberger Kulturzentrum.

Im großen Saal

Speziell im Bereich Musik ist der Karlstorbahnhof stets am Puls der Zeit - und diesem oft auch voraus. Im "kleinen Heidelberg" etablierte und etabliert das Kulturhaus Musikrichtungen und -trends, die zumeist nur in den Metropolen frühzeitig erkannt werden. HipHop, Drum´n´Bass, NuJazz oder Desi Grooves aus Indien sind hierfür nur einige Beispiele. Die indische Partyreihe Bombay Boogie Night gab unter anderem den Startschuss für den immer noch wachsenden Indien-Hype und ist deutschlandweit die erfolgreichste Partyreihe ihrer Art. Mit Enjoy Jazz initiierte der Karlstorbahnhof 1999 ein Festival für Jazz und Anderes, das mehr und mehr hochkarätige nationale und internationale Künstler in die Rhein-Neckar-Region lockt und mittlerweile zu den angesehensten Jazz-Festivals in Europa zählt.

TiKK - Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof Freier Theaterverein Heidelberg. e.V.

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Der Freie Theaterverein Heidelberg e. V. versteht sich als Interessenvertreter der Freien Theaterkultur in Heidelberg und Umgebung. Über dreißig Mitgliedsgruppen sind im Verein organisiert, sowohl professionelle, überregional bekannte Künstler, als auch universitäre und Freie Ensembles oder Laienspielgruppen haben ihren Platz im Verein gefunden. Ihnen steht mit dem TIKK - Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof ein vielseitig nutzbarer Saal für Auftritte, Proben und Workshops zur Verfügung.

Das TIKK zählt mit ca. 160 Aufführungen im Jahr zu einer der meistbespielten und beliebtesten Bühnen der Region. Das Programm setzt sich aus Produktionen der im Theaterverein organisierten Gruppen und Gastspielen zusammen und reicht von klassischem Sprechtheater über Kinder-, Figuren und Tanztheater bis hin zu Kabarett, Comedy und Konzertveranstaltungen.

Den Höhepunkt im Programm des TIKK stellen die jährlichen Theatertage dar. Die Theatertage sind ein Festival ausschließlich für Freie Sprechtheater- Produktionen. Das Festival richtet sich an professionelle Freie Theaterensembles sowie an Amateurgruppen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.

Theaterleitung: Matthias Paul

Medienforum HD e.V.

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Das Kommunale Kino möchte ungewöhnliche Perspektiven auf Filme und ihre Geschichte eröffnen. Dazu werden monatliche Film-Schwerpunkte angeboten, Filmschaffende eingeladen und Seminare, Filmreihen, Retrospektiven und kleine Festivals angeboten. In Zusammenarbeit mit dem Montpellier-Haus finden jeden Januar die "Filmtage des Mittelmeers" statt. Ein weiteres beliebtes Festival ist das "CineLatino", welches dem lateinamerikanischen Film gewidmet ist und im April oder Mai eines jeden Jahres stattfindet.

Im Bereich der Aktiven Medienarbeit besteht die Möglichkeit, Filme zu produzieren. Neben Einführungen in Technik bietet das Medienforum auch Seminare und Fortbildungen an. Zudem gibt das Medienforum Beratungen und Tipps und hilft bei der Produktion von Videos.

Im Fotolabor des Medienforums können Interessierte nach einer obligatorischen Einführung jeweils am letzten Mittwoch eines Monats S/W-Filme entwickeln und Abzüge anfertigen (nach vorhergehender Anmeldung). Das Medienforum bietet auch Fotoseminare an.

Eine-Welt-Zentrum e.V.

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Unsere Eine Welt ist bedroht von Ungerechtigkeit, Unfrieden und Zerstörung der Umwelt. Weil wir aber die Eine Welt zum Überleben brauchen, braucht uns die Eine Welt: Wer heute noch die Augen vor diesen Problemen verschließt, wird morgen vor noch größeren Problemen stehen.

Das Eine-Welt-Zentrum wird von einem gemeinnützigen Verein getragen, der aus zur Zeit 29 Mitgliedsgruppen besteht: Friedens- und entwicklungspolitischen Gruppen, Umweltorganisationen, ausländischen Kulturinitiativen und anderen Basisgruppen. Einige Mitgliedsgruppen nutzen gemeinsame Büros im Haus.

Mit dem Eine-Welt-Zentrum möchten wir die Projekte der Menschenrechts-, Friedens- und Ökologiegruppen praktisch unterstützen (z.B. indem wir Räume und Informationen zur Verfügung stellen), durch Bildungs- und Kulturarbeit auf die Probleme und Komplexität unserer Einen Welt aufmerksam machen (z.B. mit unserem Veranstaltungsprogramm). Wir möchten zum Mitmachen bei der Eine-Welt-Arbeit ermutigen (z.B. durch die individuelle Beratung und Kontaktvermittlung zu Gruppen) und die Zusammenarbeit zwischen kulturellen und basispolitischen Projekten fördern.

Im Eine-Welt-Zentrum werden laufend Informationen über die Arbeit der Heidelberger Basisgruppen zusammengetragen: Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Kontaktadressen, Kampagnen. Außerdem werden Informationen über aktuelle Beratungs- und Bildungsangebote für Einzelne und Gruppen über themenbezogene Bibliotheken und Archive angeboten.

Auch die Mitarbeit im Eine-Welt-Zentrum selbst ist immer hochwillkommen und wir freuen uns über neue Ideen und Impulse!

Bibliothek

Das Eine-Welt-Zentrum verfügt auch über eine Bibliothek. Grundstock dieser Bibliothek ist das Archiv des Friedensladens. (Seit der Eröffnung des Kulturhaus / soziokulturellen Zentrums im Karlstorbahnhof wurde der Friedensladen zum Friedensbüro umbenannt.) Neben den Schwerpunkten soziale Bewegungen / Frieden, die der Friedensladen mitbrachte, ist in der neuen EWZ-Bibliothek eine umfangreiche Literatur in persischer Sprache zu finden. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt stellt Afrika da. Es finden sich hierzu viele Sachbücher und literarische Werke. Zu den genannten Schwerpunktthemen existiert eine große Auswahl an Videos.

Alle Interessierte sind herzliche willkommen, in den Regalen zu stöbern und sich über die neuesten politischen Strömungen und Ereignisse anhand von Zeitschriften oder Büchern zu informieren. Die Bücher können zu üblichen Bedingungen ausgeliehen werden.

Im folgenden stellen sich einige (!) der im Eine-Welt-Zentrum vertretenen Gruppen vor. Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden

Die Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden ist eine handlungs- und aktionsorientierte Bildungseinrichtung mit Ursprung in der gewaltfreien Trainingsarbeit der 80er Jahre.

Hauptsächlich durch Trainingsseminare und ergänzende Publikationen sollen interessierte Personen, Gruppen und Institutionen befähigt werden, Gewaltfreiheit in ihrem persönlichen Umfeld und im politischen Handeln zu gestalten und praktisch anwenden zu können. Die Werkstatt berät bei der Konzipierung und Durchführung gewaltfreier Kampagnen und bietet Vermittlung in Konflikten an. Das Themenspektrum reicht z.Z. von Konsensfindung in Gruppen, konstruktiver Konfliktaustragung, Mediation, Zivilcourage bis hin zum Zivilen Friedensdienst.

Kontaktpersonen: Renate Wanie (Geschäftsführerin und Trainerin), Christoph Besemer (Trainer) Friedensbüro

Seit der Eröffnung des Eine-Welt-Zentrums im Karlstorbahnhof gibt es das neue Friedensbüro, das die Arbeit des Friedensladens und die der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen HD (DFG-VK) verbindet.

Wir sammeln weiterhin Informationen zu unterschiedlichsten Aspekten der Friedensthematik und zu Aktivitäten der Friedensbewegung und geben diese gern an interessierte Einzelpersonen und Gruppen weiter.

Zu folgenden Themen gibt es ein umfangreiches Archiv (Bücher, Zeitschriften u.a.): Rüstung und Rüstungsexport, Militärische Sicherheitspolitik ,gewaltfreie Alternativen, Soziale Verteidigung, Bundeswehr out of area, Friedensbewegung/ antimilitaristische Aktionen / direkter gewaltfreier Widerstand, Atomtests, Anti-AKW-Aktivitäten, Antifaschismus, Antirassismus...

Unser Büro will auch Anlaufstelle für die Koordinierung und Initiierung lokaler Aktivitäten sein. Die DFG-VK HD hält darüber hinaus als Ortsgruppe den Kontakt zur größten bundesweiten pazifistischen Organisation.

Anti-AKW / Castor-Gruppe

Trotz Atom"konsens" soll es frühestens in dreissig Jahren einen Ausstieg aus der Atomkraft geben, soll noch einmal soviel Energie wie bis jetzt auf diesem Wege produziert werden. Die Gefahren sind jedoch nicht weniger geworden. Alternativen sind längst erzeugbar aber aus Profitgründen betreiben Energiekonzerne die alten Atomreaktoren weiter. Mit gewaltfreien Aktionen zeigen wir, dass es Menschen gibt, die sich mit diesen Gegebenheiten nicht abfinden wollen. Das heisst, wenn mal wieder ein Castor rollt (passiert hier in der Region bei 7 Reaktorblöcken öfter, auch mal durch Heidelberg) machen wir kreativ darauf aufmerksam und sind dann auf Schiene und Straße unterwegs, um zu zeigen, dass wir so was nicht wollen. Oder wir besuchen den Konzern und machen unserem Unmut Luft, fordern Kunden auf, den Stromanbieter zu wechseln. Für derartige Aktionen sind wir bundesweit mit andern Gruppen vernetzt. Manchmal sind wir zu anderen Themen auch als Gruppe gemeinsam unterwegs.

Wir treffen uns jeden Montag um 19.30 Uhr im Karlstorbahnhof, rechte Haustür, Keller.