Die eigene Gruppen-Arbeit organisiert kriegen: Unterschied zwischen den Versionen

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So mehr Personen sich einem gemeinsamen Ziel verschrieben haben und dieses versuchen kollektiv zu erreichen, desto größer wird der Organisationsaufwand. Wie man eine Gruppe von Leuten möglichst effizient und zugleich demokratisch organisiert ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Den einen besten Weg gibt es dafür nicht. Unterschiedliche Arten sich zu organisieren, bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Zudem haben unterschiedliche Gruppe teils auch unterschiedliche Bedürfnisse. Das läuft auf ganz unterschiedliche Gruppenpraxen hinaus: Bei den einen gibt es starre Verantwortlichkeiten, bei den nächsten wechseln sie häufiger durch, die eine Gruppe kennt viele interne gewählte Ämter, die andere gar keine und bei nächsten Gruppe geht es auch mal hierarchischer zu und bei den nächsten absolut egalitär. In der einen Gruppe wird vielleicht auch jede Entscheidung vorher ausführlich diskutiert und darüber abgestimmt, während in der anderen Gruppe man sich einfach gegenseitig vertraut und dann jeder erstmal so macht und erst danach der Gruppe vorstellt, was er in ihrem Namen getan hat.
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Wichtig ist vor allem, dass man sich in der Gruppe zumindest grundlegend darüber verständigt hat wie die Sache läuft. Ansonsten sind sehr bald Missverständnisse, Konflikte und Streit zu erwarten.
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Da die interne Gruppenorganisation oft so unterschiedlich ist, sollte jede Gruppe selbst herausfinden, ob die folgenden Vorschläge etwas für sie sind. Viele Gruppen haben damit in der Vergangenheit allerdings gute Erfahrungen gemacht.
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<br/><u>Regelmäßige Treffen</u>
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Wenn sich eine Gruppe nicht mehr regelmäßig trifft - ein ein- oder zweiwöchentlicher Turnus - ist für die meisten Gruppen am besten, dann zerfällt sie aller Erfahrung nach über kurz oder lang. Wer sich nicht regelmäßig sieht fühlt sich nicht mehr der Gruppe gegenüber verpflichtet und sucht sich andere Aktivitäten. Das Wir-Gefühl geht verloren.
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Erfolgreiche Gruppentreffen sind deswegen das A und O. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese zu organisieren. Was die für euch beste Variante ist müsst ihr sicher herausfinden. Unverzichtbar ist aber, dass es für möglichst viele Gruppenmitglieder zumindest die meisten eurer Gruppentreffen als ein attraktives und motivierendes regelmäßiges Erlebnis erscheinen. Denn nur die überzeugtesten und hartgesottensten Aktivist*innen sind bereit eure Gruppentreffen auch dann zu besuchen, wenn sie ihnen vor allem als anstrengend erscheinen. Werden eure deshalb nur als anstrengende Arbeit wahrgenommen, dann werdet ihr immer nur sehr wenige bleiben. Haben eure Gruppenmitglieder aber das Gefühl, dass bei den Treffen nie etwas bei rum kommt, weil alle ständig nur Späßchen machen, man aber nicht das bespricht, was man eigentlich besprechen möchte, dann werden sich viele eurer Gruppenmitglieder sicher auch bald nach einer Gruppe umsehen, die ihnen als produktiver erscheint.
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Den optimalen Mix zwischen Spaß und Engagemeng bzw. Arbeit zu finden ist oft gar nicht so einfach, zudem treten in jeder Gruppe einmal Konflikte auf, es hat sich deshalb oft als sinnvoll erwiesen, nach einem Gruppentreffen in einem kurzen ''Blitzlicht'' alle Anwesenden zu fragen wie sie das Gruppentreffen wahrgenommen haben. Dabei geht es noch nicht um ausgefeilte Analysen und auch nicht darum, dass am Ende man einer Gruppensitzung man noch einmal in eine Diskussion zur Gruppenpraxis hineinbekommt, es geht eher um das Einfangen der Stimmungen. Für einige Gruppen funktioniert es auch als eine Art Frühwarnsystem für sich anbahnende Konflikte.
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<u>Interne Mail-Verteiler</u>
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Um auch außerhalb von Gruppen-Treffen miteinander kommunizieren zu können, sind Mail-Verteiler gewöhnlich unverzichtbar. Wenn an einen Mail-Verteiler eine Mail eine Mail geschickt wird erhalten alle Personen, die auf dem Mail-Verteiler eingetragen sind, diese Mail umgehend. Mail-Verteiler können unter anderem über die Verfasste Studierendenschaft eingerichtet werden. Schreibt dazu an das [https://www.stura.uni-heidelberg.de/referate/edv.html EDV-Referat]. Dieses kann ich auch auf eine ähnliche Art und Weise einen Newsletter einrichten.
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<u>Etherpads</u>
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[https://pad.stura.uni-heidelberg.de/ Etherpads] sind im Prinzip word-Dokumente im Internet, an denen jeder und jede, die den entsprechenden Link geschickt bekommen hat, gleichzeitig arbeiten kann. Im besten Fall kann so die kollektive Textproduktion sehr viel schneller erfolgen. Im schlechtesten Fall ärgert man sich mal wieder, weil niemand in das pad hineinschaut.
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Manche Gruppe nutzen auch etherpads anders, beispielsweise zur Erstellung von Tagesordnungen oder auch um die Gruppe intern zu organisieren. Dafür ist es zwar eigentlich nicht gedacht, aber wenn das für eure Gruppe so funktionieren sollte und jeder und jede damit zurechtkommt und zufrieden ist, kann man das auch gerne so machen.
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<u>doodle</u>
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Bei einer Gruppe vielbeschäftigter Studis, die sich oft auch noch gleich an mehreren Stellen neben ihrem Studium engagieren, ist es oft gar nicht so einfach, Termine für gemeinsame Treffen zu finden. Um endlose Diskussionen bei euren Treffen für künftige Termine zu vermeiden gibt es die Möglichkeit doodles zu erstellen. [http://doodle.com/de/ Doodle] ist Online-Tool, das die Terminfindung erheblich vereinfachen und beschleunigen kann. Jeder und jede von euch trägt dafür einfach im jeweils erstellten doodle ein, wann er oder sie Zeit hat und doodle zeigt dann direkt an, an welchen Terminen die meisten von euch Zeit haben. Wie genau durch doodle die Terminfindung vereinfacht wird, zeigt sich vor allem in der konkreten Nutzung. Zudem ist die Bedienung einfach und selbsterklärend. Probiert es einfach mal aus!
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Einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche doodle-Nutzung: Es muss sich auch wirklich jeder und jede, die Interesse am Termin teilzunehmen, in das doodle eintragen. Ansonsten muss man am Ende doch wieder denjenigen nachtelefonieren, die es wieder mal vergessen haben, sich in das doodle einzutragen.
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<u>Ausleihe von Materialien für Feste, Tagungen, etc.</u>
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Es gibt zahlreiche Materialien für verschiedenste Zwecke, die der StuRa euch ausleihen kann. Schaut einfach mal selbst, was für euch nützlich sein könnte: [https://www.stura.uni-heidelberg.de/studierendenrat/ausleihen.html https://www.stura.uni-heidelberg.de/studierendenrat/ausleihen.html]
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<u>Übernachtungen in der Jugendherberge</u>
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<br/>Übernachtungen in der Jugendherberge: Die Verfasste Studierendenschaft hat einen Jugendherbergsausweis und kann auf diese Weise Leuten von außerhalb, die z.B. zu einem [http://www.fzs.de/ fzs]-Wochenende nach Heidelberg kommen die Übernachtung in der Jugendherberge ermöglichen. Der Antrag und die Finanzierung laufen wie gehabt über RefKonf oder StuRa. Und bitte tragt eure Erfahrungen in unsere Herbergenbewertung ein, damit andere davon profitieren können: [https://agsm.stura.uni-heidelberg.de/index.php/Herbergenbewertung https://agsm.stura.uni-heidelberg.de/index.php/Herbergenbewertung]
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Version vom 30. Juni 2015, 14:54 Uhr

So mehr Personen sich einem gemeinsamen Ziel verschrieben haben und dieses versuchen kollektiv zu erreichen, desto größer wird der Organisationsaufwand. Wie man eine Gruppe von Leuten möglichst effizient und zugleich demokratisch organisiert ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Den einen besten Weg gibt es dafür nicht. Unterschiedliche Arten sich zu organisieren, bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Zudem haben unterschiedliche Gruppe teils auch unterschiedliche Bedürfnisse. Das läuft auf ganz unterschiedliche Gruppenpraxen hinaus: Bei den einen gibt es starre Verantwortlichkeiten, bei den nächsten wechseln sie häufiger durch, die eine Gruppe kennt viele interne gewählte Ämter, die andere gar keine und bei nächsten Gruppe geht es auch mal hierarchischer zu und bei den nächsten absolut egalitär. In der einen Gruppe wird vielleicht auch jede Entscheidung vorher ausführlich diskutiert und darüber abgestimmt, während in der anderen Gruppe man sich einfach gegenseitig vertraut und dann jeder erstmal so macht und erst danach der Gruppe vorstellt, was er in ihrem Namen getan hat.

Wichtig ist vor allem, dass man sich in der Gruppe zumindest grundlegend darüber verständigt hat wie die Sache läuft. Ansonsten sind sehr bald Missverständnisse, Konflikte und Streit zu erwarten.

Da die interne Gruppenorganisation oft so unterschiedlich ist, sollte jede Gruppe selbst herausfinden, ob die folgenden Vorschläge etwas für sie sind. Viele Gruppen haben damit in der Vergangenheit allerdings gute Erfahrungen gemacht.


Regelmäßige Treffen

Wenn sich eine Gruppe nicht mehr regelmäßig trifft - ein ein- oder zweiwöchentlicher Turnus - ist für die meisten Gruppen am besten, dann zerfällt sie aller Erfahrung nach über kurz oder lang. Wer sich nicht regelmäßig sieht fühlt sich nicht mehr der Gruppe gegenüber verpflichtet und sucht sich andere Aktivitäten. Das Wir-Gefühl geht verloren.

Erfolgreiche Gruppentreffen sind deswegen das A und O. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese zu organisieren. Was die für euch beste Variante ist müsst ihr sicher herausfinden. Unverzichtbar ist aber, dass es für möglichst viele Gruppenmitglieder zumindest die meisten eurer Gruppentreffen als ein attraktives und motivierendes regelmäßiges Erlebnis erscheinen. Denn nur die überzeugtesten und hartgesottensten Aktivist*innen sind bereit eure Gruppentreffen auch dann zu besuchen, wenn sie ihnen vor allem als anstrengend erscheinen. Werden eure deshalb nur als anstrengende Arbeit wahrgenommen, dann werdet ihr immer nur sehr wenige bleiben. Haben eure Gruppenmitglieder aber das Gefühl, dass bei den Treffen nie etwas bei rum kommt, weil alle ständig nur Späßchen machen, man aber nicht das bespricht, was man eigentlich besprechen möchte, dann werden sich viele eurer Gruppenmitglieder sicher auch bald nach einer Gruppe umsehen, die ihnen als produktiver erscheint.

Den optimalen Mix zwischen Spaß und Engagemeng bzw. Arbeit zu finden ist oft gar nicht so einfach, zudem treten in jeder Gruppe einmal Konflikte auf, es hat sich deshalb oft als sinnvoll erwiesen, nach einem Gruppentreffen in einem kurzen Blitzlicht alle Anwesenden zu fragen wie sie das Gruppentreffen wahrgenommen haben. Dabei geht es noch nicht um ausgefeilte Analysen und auch nicht darum, dass am Ende man einer Gruppensitzung man noch einmal in eine Diskussion zur Gruppenpraxis hineinbekommt, es geht eher um das Einfangen der Stimmungen. Für einige Gruppen funktioniert es auch als eine Art Frühwarnsystem für sich anbahnende Konflikte.

Interne Mail-Verteiler

Um auch außerhalb von Gruppen-Treffen miteinander kommunizieren zu können, sind Mail-Verteiler gewöhnlich unverzichtbar. Wenn an einen Mail-Verteiler eine Mail eine Mail geschickt wird erhalten alle Personen, die auf dem Mail-Verteiler eingetragen sind, diese Mail umgehend. Mail-Verteiler können unter anderem über die Verfasste Studierendenschaft eingerichtet werden. Schreibt dazu an das EDV-Referat. Dieses kann ich auch auf eine ähnliche Art und Weise einen Newsletter einrichten.

Etherpads

Etherpads sind im Prinzip word-Dokumente im Internet, an denen jeder und jede, die den entsprechenden Link geschickt bekommen hat, gleichzeitig arbeiten kann. Im besten Fall kann so die kollektive Textproduktion sehr viel schneller erfolgen. Im schlechtesten Fall ärgert man sich mal wieder, weil niemand in das pad hineinschaut.

Manche Gruppe nutzen auch etherpads anders, beispielsweise zur Erstellung von Tagesordnungen oder auch um die Gruppe intern zu organisieren. Dafür ist es zwar eigentlich nicht gedacht, aber wenn das für eure Gruppe so funktionieren sollte und jeder und jede damit zurechtkommt und zufrieden ist, kann man das auch gerne so machen.

doodle

Bei einer Gruppe vielbeschäftigter Studis, die sich oft auch noch gleich an mehreren Stellen neben ihrem Studium engagieren, ist es oft gar nicht so einfach, Termine für gemeinsame Treffen zu finden. Um endlose Diskussionen bei euren Treffen für künftige Termine zu vermeiden gibt es die Möglichkeit doodles zu erstellen. Doodle ist Online-Tool, das die Terminfindung erheblich vereinfachen und beschleunigen kann. Jeder und jede von euch trägt dafür einfach im jeweils erstellten doodle ein, wann er oder sie Zeit hat und doodle zeigt dann direkt an, an welchen Terminen die meisten von euch Zeit haben. Wie genau durch doodle die Terminfindung vereinfacht wird, zeigt sich vor allem in der konkreten Nutzung. Zudem ist die Bedienung einfach und selbsterklärend. Probiert es einfach mal aus!

Einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche doodle-Nutzung: Es muss sich auch wirklich jeder und jede, die Interesse am Termin teilzunehmen, in das doodle eintragen. Ansonsten muss man am Ende doch wieder denjenigen nachtelefonieren, die es wieder mal vergessen haben, sich in das doodle einzutragen.

Ausleihe von Materialien für Feste, Tagungen, etc.

Es gibt zahlreiche Materialien für verschiedenste Zwecke, die der StuRa euch ausleihen kann. Schaut einfach mal selbst, was für euch nützlich sein könnte: https://www.stura.uni-heidelberg.de/studierendenrat/ausleihen.html

Übernachtungen in der Jugendherberge


Übernachtungen in der Jugendherberge: Die Verfasste Studierendenschaft hat einen Jugendherbergsausweis und kann auf diese Weise Leuten von außerhalb, die z.B. zu einem fzs-Wochenende nach Heidelberg kommen die Übernachtung in der Jugendherberge ermöglichen. Der Antrag und die Finanzierung laufen wie gehabt über RefKonf oder StuRa. Und bitte tragt eure Erfahrungen in unsere Herbergenbewertung ein, damit andere davon profitieren können: https://agsm.stura.uni-heidelberg.de/index.php/Herbergenbewertung